Museum Goldkammer
Frankfurt am Main, Deutschland, 2017 - 2019
Bauherrschaft
Degussa Sonne-Mond Goldhandel GmbH
Architektur
hg merz gmbH, Berlin
Ausführung
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
Mit HG Merz setzte sich im Architekturwettbewerb einer der weltweit renommiertesten Museums- und Ausstellungsspezialisten durch. Er entwarf eine spektakuläre, unterirdische Raumfolge von Kammern, die von vier Naturmaterialien dominiert wird: Stampflehm, Bronze, Marmor und Stein. Ebenso beeindruckend sind das innovative Ausstellungskonzept sowie die raffinierte Lichtführung, die die Exponate unaufdringlich aber nachdrücklich inszeniert.
Als Grundzutaten für die Gestaltung der unterirdischen Ausstellungsräume wählte der Architekt Naturstein, Marmor, Bronze und Stampflehm. „Das Material muss spürbar und authentisch sein“, erklärt HG Merz und erläutert weiter: „Während Naturstein und Bronze sehr wertige Rohstoffe sind, eignet sich Stampflehm aus gleich mehreren Gründen besonders für die Kammern: Ebenso wie Gold ist auch Lehm ein archaisches Material und bildet in seiner Wertigkeit einen direkten Kontrast zu dem Edelmetall.“ Darüber hinaus bietet Lehm auch einen ganz praktischen Vorteil: Da er Feuchtigkeit sowohl aufnehmen als auch abgeben kann, regulieren die Wände des Museums die Luftfeuchtigkeit in den Kammern auf natürliche Art und Weise
Text: Museum Goldkammer Frankfurt / www.goldkammer.de
Bilder: Marcus Ebener, Hubertus Hamm