Omicron
Crossing Borders & Relaxing Spaces
Klaus, Österreich, 2014 - 2015
Bauherrschaft
omicron electronics
Konzeption
Anna Heringer & Martin Rauch
Ausführung
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
Statik
gbd ZT GmbH
Auszeichnung
Nominierung Archmarathon Award
Im Neubau des bekannten Vorarlberger Unternehmens Omicron wurden unter den programmatischen Namen „Crossing Borders“ – so heißt der firmeninterne Verein für Kinder und Bildung in den Ländern des Südens – und „Relaxing Spaces“ mehrere Aufenthalts- und Pausenbereiche gestaltet und umgesetzt. Ein höhlenhafter Monolith bietet eine ruhige und stimmungsvolle Rückzugsmöglichkeit, ein lichter und leichter Zeppelin lädt zum Plaudern und informellen Besprechen ein, eine Sitznische mit vielen Kissen zum Ausruhen und Pause machen. Ergänzung findet dieser „Hot Spot“ einer etwas anderen Firmen- und Mitarbeiterkultur in mehreren Aufenthaltsnischen in den Büroebenen. Auch diese „Relaxing Spaces“ sind thematisch der Entwicklungszusammenarbeit – und in Ihrer Gestaltung den Ländern deren Namen sie tragen („Afghanistan“, „Ecuador“, „Mexico“ und „Tansania“) gewidmet. Der Einsatz von natürlichen und lokalen Baustoffen wie Lehm und Holz ist dabei ebenso selbstverständlich wie die Förderung von Handwerk und fairem Handel in Europa wie in Bangladesh, Indien und dem Rest der Welt. Beim bereits erwähnten Monolith kam die ghanaische „Zabur“-Technik zum Einsatz. Ein Holzskelett bildet die Basis des Zeppelins, das mit einer transluzenten Haut aus handgewobener gewaltfreier Seide bespannt ist.